Per Fahrrad direkt von Rhein und Ruhr zu den wichtigsten Häfen Ostfrieslands: Zur Routenplanung: Eine gleichwertige Route westlich der Ems durch Bourtenger Moor und Rheiderland zum Fähranlger Ditzum läge zwar näher an der Luftlinie, wäre aber allenfalls 5 km kürzer. Durch die mindestens 15 Minuten Überfahrt von Ditzum nach Petkum würde dieser Vorteil aufgezehrt. Darum wurde diese Variante nicht abgefahren. Von Rhein und Ruhr nach Borkum gibt es eigentlich weiter westlich eine kürzere Verbindung: Delfzijl in den Niederlanden liegt auf gleicher Höhe (geografischer Breite) wie Emden, Eemshafen 10 km weiter nördlich. Die Überfahrt von Delfzijl nach Borkum ist 3/4, die von Eemshafen nur halb so lang wie von Emden. Beschreibung der Route: Aus Düsseldorf nach Kaiserswerth kann man wahlweise autofrei uaf dem Rheindeich (Radwanderweg Rheinschiene) oder etwas kürzer auf nur mäßig belasteten Stadtstraßen fahren (Radverkehrsnetz NRW). Von Düsseldorf-Kaiserswerth nach Norden ist beiden Wegweisungen eine Route durch die Felder nech Duisburg-Rahm vorzuziehen. Denn die rheinnahen Stadtteile von Duisburg sind durch große Industrieanlagen geprägt, der Ostrand dagegen durch angenehme Wohngegenden und Sportstätten (Stadion in Duisburg-Wedau). Überhaupt ist das eigentliche Duisburg nur eine von drei deutlich voneinander getrennten Teilstädten. Die andern beiden sind das linksrheinische Duisburg mit dem Zentrum Rheinhausen und die endllos sich dehnenden Stadtteile nördlich der Ruhrmündung (Ruhrort, Meiderich, Hamborn, Walsum). Die Route nach Ostfriesland folgt nördlich der Ruhr dem Rhein-Herne-Kanal nordostwärts, verlässt ihn dann nordwärts nach Oberhausen-Sterkrade. Nach dessen Vororten endet die Stadtlandschaft des Ruhrgebiets. Durch liebliches Bauernland radelt man westlich an Bottrop -Kirchhellen vorbei nach Dorsten. In Dorsten wird die Lippe samt begleitendem Wesel-Datteln-Kanal überquert. Von Dorsten durch Lembeck nach Reken fährt man mit dem Rad durch aber nicht über die Hohe Mark. Über Maria Veen gelangt man nach Coesfeld am Westrand der Baumberge. Coesfeld lässt sich leichter auf Nebenstraßen durchqueren als umfahren. Im nordwestlichen Münsterland führt die Route durch Rosendahl-Osterwick, Schöppingen, Metelen, Ochtrup-Welbergen, von dort durch die einsame Brechte nach Salzbergen in Niedersachsen. In Salzbergen wird die Ems überquert. Zwischen Ems und dem hier von Südosten kommenden Dortmund-Ems-Kanal geht es nordwärts nach Lingen-Bramsche östlich des Kanals (Nicht verwechseln mit Bramsche bei Osnabrück!). Das eigentliche Lingen durch ländliche Eingemeindungen umfahrend und dann in Stück weit durch die Emsniederung gelangt man nach Bokeloh an der Hase, Ortsteil von Meppen. Von hier gibt es eine gute Strecke durch die Geestlandschaft des Hümmling mit den Orten Sögel (Schloss Clemenswerth am Ostrand von Sögel ist eines der bedeutendsten Bauwerke des westfälischen(!) Barock.), Werpeloh und Börger. Der Schießplatz Hümmling wird inzwischen so selten benutzt, dass man von Börger nach Börgerwald (zu Surwold) meistens die Nebenstrecke nehmen kann (asfaltierter Waldweg). Vom Nordrand des Hümmling gelangt man auf per Fahrrad fast ohne Umwege druch Rhauderfehn zur Ledabrücke im Leer (Ostfriesland). In Leer ist östlich des Stadtzentrums die ausgeschilderte Veloroute zu bevorzugen, nördlich gibt es eine parallele ebenso ruhige Straße mit besserem Belag. Von Leer nach Oldersum (zu Moormerland) orientiert sich die empfohlene Route mehr an der Ems als die amtlicheWegweisung. Ab Oldersum ergeben sich verschiedene Varianten je nach Ziel (Emden Außenhafen mit Fähren nach Borkum, Emden Stadt mit Kesselschleuse und alten Häfen, an Emden vorbei nach Norddeich) und Qualitätsanforderungen (schotterfrei versus autofrei). Die Empfehlungen durch Emden und daran vorbei (eher etwas kürzer) treffen sich in dem alten Warftdorf Wirsum. Die Routenwahl durchs Marschland nach norddeich wird durch das Norder Tief bestimmt. Dieser Fluss ist zwischen dem alten Siel am Deich der Leybucht und dem Stadtzentrum von Norden nicht zu überqueren. Die Route am Seedeich ist trotz großen Bogens kürzer als die durch die Stadt Norden. Am Seedeich kann man mit dem Fahrrad sowhl land- als auch seeseitig fahren: Der Deichverteidigunsweg auf der Landseite (Asfalt / Beton) hat an den Grenzen der Viehweiden unverschlossene Klapptore. Auf der Seeseite ist der Deichfuß bis fast zu einem Drittel der Deichhöhe asfaltiert. Ein Streifen mit mehreren dichten Pollerrreihen, der bei Sturmflut als Wellenbrecher dient,teilt die asfaltierte Fläche in zwei befahrbare Wege. Der untere hat weniger Seitengefälle, kann aber bei Flut und auflandiger Brise etwas Gischt abbekommen. Der obere hat ein gewöhnungsbedürftiges Zeitengefälle, ist aber beitrockenem Wetter mit einspurigen Fahrzeugen auch gut befahrbar. |
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