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Auf dem Fahrrad direkt von Würzburg nach Ulm: Zwei Talwasserscheiden erleichtern diese Tour durch die Täler von sieben Flüssen. Auch die übrigen Wasserscheiden sind keine hohen Berge. Anderseits führt die Route durch recht viele Städte. Besonders in Aalen ind in Heidenheim (Brenz) erlebt man mehrere km Stadtverkehr. Auf dem Radwanderweg am Ostufer des Würzburger Maintales von Würzburg nach Ochsenfurt an der Mainspitze. Dieser Radwanderweg ist zwar technisch stetig verbessert worden, aber das Umfeld war vor Jahren schöner. Durch die Ausstattung der Maindörfer mit Umgehungsstraßen ist die Bundesstraße immer näher an den Radwanderweg gerückt. und die Verbreiterung des Mains als Wasserstraße hat die meisten Ufergehölze zerstört. Von Ochsenfurt nach Creglingen an der Tauber gibt es zum einen den in ganzer Länge geschotterten Gaubahnradweg. Kürzer per Fahrrad von der Mainspetze an die Tauber kommt man; wenn man in Ochsenfurt durch Die "Klinge" auf die Hochfläche radelt, dann auf Landstraßen zu dem hübschen Städtchen Aub, und nur von Aub nach Bieberehren den Gaubahnradweg nimmt. In Creglingen gabelt sich die Route: Das einfachste Höhenprofil bietet die östliche Variante, die (mit Rothenburg) der Tauber aufwärts bis zur Michelbacher Lücke folgt. Diese Talwasserscheide zwischen Tauber und Jagt wird vom motorisierten Verkehr wenig genutz, ist per Fahrrad um so schöner. Die westliche Variante, von Creglingen geradewegs nach Süden nach Michelbach, ist 12 km kürzer, aber die Hohenloher Hochfläche hat doch einige Hügel. Von Michelbach an der Lücke gelangt man nach Crailsheim an der Jagst und folgt dieser dann bis hinter Ellwangen oder weiter bis zum Rainauer Stausee. Die Wasserscheide zwiischen Jagst und Kocher lässt sich wahlweise ruhiger oder flacher Überqueren. Von Hüttingen geht es an der Kocher aufwärts durch Aalen (leider an ziemlich autoreiche Straßen) nach Oberkochen. Südlich von Oberkochen liegen im selben Tal nur 4 km auseinander die Quellen von Kocher und Brenz. Im Talabschnitt dazwischen gibt es einen Bach, der aber versickert. Im wasserlöslichen Kalkgestein der Alb suxht sich das Wasser leicht unterirdische Wege, um dann irgendwo in sehr großen Quellen, den sogenannten Töpfen zutage zu treten. Nur ein geringer Teil des Wassers der Lone erreicht oberirdisch die Brenz, je nach Wasserführung zeitweise auch gar keines. Eingestreut in den Kalk gibt es aber Nester von Vulkanschutt. Hier haben sich natürliche Wasserreservoirs gebildet, die sogenannten Hülben. Der Brenz folgt man abwärts durch Heidenheim bis zu ihrem Knie hinter Bolheim. Um von hier auf die niedrigen Ausläufer der Aub zu gelangen, das Albuch, gibt es die Landstraße mit einigem Autoverkehr oder eine schöne ruhige Strecke, die mit 18% auf einem beladenen Fahrrad aber schwer zu bewältigen ist. Oben landet man aber auf der selben Ruhigen Route nach Langenau, die zwischendurch 3 km durch das hier autofreie Lonetal geht. Langenau befindet sich schon in der Donauniederung. Die Route von hier nach Ulm führt durch die Siedlungen am Fuß des südlichen Rand der Alb. (Der eigentlich e Rand der schwäbischen Alb ist ja sowieso der nordwestliche) Die letzten Kilometer bis Ulm fährt man erst unausweichlich an einer stark KFZ-belasteten Straße, dann vorzugsweise durch einen Park. Zum Schluss etwas Geschichte: Was hat Ulm mit Görlitz, Frankfurt (Oder) und Laufen am Inn gemeinsam? Es ist eine geteilte Stadt! Anfang des 19. Jahrhunderts wurde mit dem Ende des "Heiligen Römischen Reiches" nicht nur das Territorium der freien Reichsstadt Ulm zwischen Bayern und Württemberg aufgeteilt, sondern auch das eigentliche Stadtgebiet. Die Altstadt nördlich der Donau behielt den namen Ulm, die Neustadt südlich der Donau wurde zu Neu-Ulm, das obwohl oberhalb beide Donauufer württembergisch sind, unterhalb beide Ufer zu Bayern gehören. |
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